Kriegsgegner wollen campen
Proteste in der Altmark angekündigt
Magdeburg. Unter dem Motto »war starts here« (Krieg beginnt hier) haben Kriegsgegner aus dem gesamten Bundesgebiet für diesen Sommer ein antimilitaristisches Camp sowie unterschiedliche Protestaktionen in der Nähe des Gefechtsübungszentrums Altmark (GÜZ) angekündigt. Vom 25. bis 31. Juli wollen sie diesen »zentralen Ort der Kriegsvorbereitung sichtbar machen und die gut geschmierte Kriegsmaschinerie stören und blockieren«. Dies beschloss ein antimilitaristischer Ratschlag am Wochenende in Magdeburg. Auch aus den Reihen der örtlichen Bürgerinitiative Offene Heide gibt es Unterstützung. Der Truppenübungsplatz der Bundeswehr in der Altmark zählt zu den größten in Europa. Geübt wird hier für Auslandseinsätze.
Das Camp, das zum fünften Mal stattfinden wird, will in diesem Jahr den Zusammenhang von Krieg, Macht und Flucht in den Vordergrund stellen. »Wir wollen die Ursachen beleuchten, die Menschen weltweit dazu zwingen, ihr Zuhause zu verlassen. Das herrschende Weltwirtschaftssystem mit seinem inneren Zwang zu Wachstum und Profit zerstört zunehmend die Lebensgrundlagen vieler Menschen«, erklärte ein Sprecher der Campvorbereitungsgruppe. Klimawandel, Armut und Migration seien »aufs Engste verwoben«. nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.