Am Donnerstag herrscht Blitzgefahr

In vielen Bundesländern werden Raser kommende Woche verstärkt kontrolliert

  • Lesedauer: 2 Min.
Am Donnerstag findet der sogenannte Blitz-Marathon statt. Vergangenes Jahr erwischte die Polizei dabei mehr als 91 000 Raser.

Berlin. In der kommenden Woche gibt es in weiten Teilen Deutschlands wieder einen sogenannten Blitz-Marathon mit verstärkten Geschwindigkeitskontrollen der Polizei. Bei der Aktion mit Tausenden Polizisten an Tausenden Stellen sind am Donnerstag die bevölkerungsreichsten Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Bayern mit dabei, wie eine dpa-Umfrage bei den zuständigen Behörden ergab. Noch offen war die Entscheidung zunächst in Mecklenburg-Vorpommern sowie im Saarland. Beteiligen werden sich Berlin, Brandenburg, Hamburg, Hessen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen. Nicht dabei sind in diesem Jahr mindestens fünf Bundesländer: Baden-Württemberg, Bremen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Sachsen.

Die Aktion dauere von 6.00 Uhr bis 22.00 Uhr, erklärte der nordrhein-westfälische Innenminister Ralf Jäger. In den vergangenen Jahren war meist jeweils 24 Stunden kontrolliert worden. Doch Experten meinen, die Wirksamkeit sei beim jetzt gewählten Zeitraum höher.

Der Blitz-Marathon kann dem ADAC zufolge einen Beitrag leisten, den Verkehrsteilnehmern die Gefahren von zu schnellem Fahren bewusst zu machen und sie zu sensibilisieren. Dies geschehe auch dadurch, dass Medien bereits Tage vor der Aktion darüber berichten. Der Club empfiehlt aber, die Geschwindigkeitsüberwachung auf notorische Raser zu fokussieren.

Beim Blitz-Marathon im vergangenen Jahr hatte die Polizei in Deutschland mehr als 91 000 Raser erwischt. Den offiziellen Angaben zufolge waren knapp drei Prozent der kontrollierten 3,2 Millionen Fahrzeuge zu schnell unterwegs. dpa/nd

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