ARD-Korrespondent in der Türkei festgesetzt

Journalist Volker Schwenck befindet sich in Abschieberaum am Istanbuler Flughafen / Noch keine offiziellen Gründe bekannt / Auswärtiges Amt und deutsche Botschaft informiert

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Türkische Behörden haben einem deutschen ARD-Fernsehkorrespondenten am Istanbuler Flughafen die Einreise verweigert. Der Auslandsreporter Volker Schwenck ist nach Angaben des Südwestrundfunks (SWR) bei seiner Einreise in die Türkei festgesetzt worden und befindet sich derzeit in einem Abschieberaum.

Gründe für die Festsetzungen sind bislang nicht bekannt. Schwenk kam aus dem ARD-Büro in Kairo und wollte von Istanbul weiter in das türkisch-syrische Grenzgebiet reisen, um dort mit syrischen Flüchtlingen zu sprechen, wie der SWR in Stuttgart mitteilte.

Über den Kurzmitteilungsdienst Twitter verkündete der Journalist, »es sei ein Vermerk an meinem Namen«. Das Auswärtige Amt und die deutsche Botschaft in der Türkei wurden informiert, teilte der SWR mit. nd/Agenturen

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -