Missbilligung für Schwerins OB Gramkow
Schwerin. Die Schweriner Stadtvertretung hat Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow (LINKE) wegen ihres Vorgehens im Skandal um dutzendfachen sexuellen Missbrauch im Jugendverein »Power for kids« eine Missbilligung ausgesprochen. Die Abgeordneten der Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns folgten am Montag mehrheitlich einem gemeinsamen Antrag der Fraktionen von CDU, SPD, Unabhängigen Bürgern und Bündnis 90/Die Grünen, sagte eine Sprecherin der Stadtverwaltung. Eine weitergehende Bedeutung hat die Missbilligung nach ihren Worten nicht. Gramkow hatte nach Abschluss der verwaltungsinternen Untersuchungen zu »Power for kids« die Jugendamtsleiterin wieder auf ihren Posten gesetzt, die zuvor von den Jugendhilfe-Aufgaben entbunden gewesen war. Der Fachdienstleiter für Hauptverwaltung, Hartmut Wollenteit, nannte die Missbilligung bereits im Vorfeld unbegründet. Der Untersuchungsbericht habe ergeben, dass die Amtsleiterin Fehler gemacht, aber nicht grob regelwidrig gehandelt habe. dpa/nd
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.