Kilometerlanger Traktorenkonvoi umkreist Sachsens Landtag
Dresden. Sachsens Bauern haben in Dresden gegen den drastischen Preisverfall bei Milch und Fleisch protestiert und ein Machtwort von der Politik verlangt. Ein kilometerlanger Konvoi von Traktoren und Lastkraftwagen umrundete am Donnerstag mehrfach den Landtag und legte zwischenzeitlich den Verkehr rund um das Parlament lahm. Mit Hupen machten die Fahrer auf die Misere aufmerksam, Hunderte Bauern zeigten direkt vor dem Landtag Flagge. Zuletzt war der Preis, den die Bauern für ihre Milch erhalten, erstmals unter die 20-Cent-Marke gefallen. Wolfgang Vogel, Präsident des sächsischen Bauernverbandes, forderte die Politik zum Handeln auf, sonst würden die Landwirte zu anderen Aktionen greifen. Was der Lebensmittelhandel auf dem Rücken der Bauern austrage, sei schlichtweg »eine Sauerei«. Den Bauern gebe man 20 Cent und sich selbst fülle man die Taschen. Sachsens Agrarminister Thomas Schmidt (CDU) sicherte den Landwirten erneut Unterstützung zu. dpa/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.