Polizeieinsatz in der Lausitz verteidigt

  • Lesedauer: 1 Min.

Potsdam. Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) hat am Donnerstag im Innenausschuss des Landtags den Polizei-Einsatz gegen Braunkohle-Gegner in der Lausitz verteidigt. »Die Deeskalationstrategie hat gut funktioniert«, sagte Schröter. Dennoch sei es zu Aktionen von gewaltbereiten, europaweit agierenden Leuten gekommen, die es von Anfang an auf Rechtsbrüche abgesehen hätten. »Die Polizei war in kurzer Zeit in der Lage, die Dinge wieder in den Griff zu bekommen, die dort aus dem Ufer zu laufen schienen.« Die oppositionelle CDU nannte Schröters Statement »viel zu schwach«. Es seien viel zu wenige Polizisten im Einsatz gewesen, die nicht konsequent durchgegriffen hätten, sagte das CDU-Ausschussmitglied Björn Lakenmacher. Das Protestbündnis »Ende Gelände« hatte zu Pfingsten im Braunkohlerevier in der Lausitz Tausende Menschen versammelt. Die meisten von ihnen hatten friedlich protestiert. Dennoch war es nach einer Besetzung des Tagebaus Welzow-Süd auch zu einer Nachschub-Blockade am Kraftwerk Schwarze Pumpe und zu Zusammenstößen nach einer versuchten Besetzung des Kraftwerksgeländes gekommen. Mehr als 130 Aktivisten waren wegen schweren Landfriedensbruchs festgenommen worden. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal