Kenia will größtes Flüchtlingslager räumen

  • Lesedauer: 1 Min.

Nairobi. Kenia will das Flüchtlingslager Dadaab bis November dichtmachen. Mit der Nennung des Termins bekräftigte Innenminister Joseph Nkaisserry die Absicht seiner Regierung, das größte Flüchtlingslager der Welt allen Protesten zum Trotz zu schließen. Die mehr als 300 000 somalischen Flüchtlinge in Dadaab würden in Kooperation mit UN und somalischer Regierung umgesiedelt, erklärte er am Mittwoch im britischen Rundfunksender BBC. Als Grund nannte Nkaisserry Sicherheitsbedenken. Von Dadaab aus hätten Mitglieder der islamistischen Al-Shabaab-Miliz Terroranschläge auf kenianische Ziele geplant. Kritik von Hilfsorganisationen und Menschenrechtlern wies der Minister zurück. Die Umsiedlung werde nach humanitären Prinzipien ablaufen. Dafür stelle die Regierung knapp neun Millionen Euro bereit. epd/nd

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.