Zwei Männer, kein Kuss
Zensur in Singapur
In Singapur ist ein Kuss zwischen zwei männlichen Darstellern in einer Version des Musicals »Les Misérables« vom Zensor moniert worden. Die Showveranstalter strichen den Kuss, um Sanktionen der Medienbehörde zu umgehen, wie der Promoter Moses Lye berichtete. Künstler reagierten empört. Homosexualität ist in dem südostasiatischen Stadtstaat verboten. Die Behörden ergreifen aber keine Strafmaßnahmen gegen gleichgeschlechtliche Paare, wie sie betonen. Die beanstandete Szene kommt im Lied »Beggars at the Feast« vor. Dort nennt ein Mann einen Gast »queer« - schwul - und küsst ihn dabei auf den Mund. dpa/nd
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.