Moskau verweigert sich Allorthodoxem Konzil

  • Lesedauer: 1 Min.

Moskau. Der heilige Synod, das oberste Gremium der Russisch-Orthodoxen Kirche, dem neben Klerikern auch gewählte Gemeindeälteste angehören, hat zu Wochenbeginn auf einer Außerordentlichen Tagung in Moskau beschlossen, dem Allorthodoxen Konzil fernzubleiben. Es sollte nach über 50-jähriger Vorbereitung Ende der Woche auf Kreta stattfinden. Ohne die Teilnahme der russischen Kirche, die weit mehr Mitglieder hat als alle anderen Gliederungen der Ostkirche insgesamt, verliert der Weltgipfel seinen Sinn. Moskau hatte im Vorfeld auf Verschiebung und eine Vorkonferenz zur Klärung von Differenzen gedrängt und gibt dem Patriarchen von Konstantinopel die Schuld am Quasi-Scheitern des ersten Gipfels der Ostkirche seit dem Großen Schisma vor über 1000 Jahren. nd

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.