NSU-Ausschuss bekommt nicht alle Unterlagen
Erfurt. Dem Thüringer NSU-Untersuchungsausschuss fehlen nach Angaben seiner Vorsitzenden Dorothea Marx (SPD) trotz aller Forderungen an das Innenministerium nach vollständiger Aktenvorlage noch immer Unterlagen. Dabei handele es sich um Protokolle, die Polizisten aus Baden-Württemberg von einer wichtigen Besprechung in einer Polizeidienststelle in Gotha am Tag nach dem Auffliegen des rechten Terrortrios im November 2011 angefertigt hatten. Der Ausschuss habe den Verdacht, dass sich die Landespolizeiinspektion Gotha mal wieder »als Bermuda-Dreieck für wichtige NSU-Akten erwiesen hat«, sagte Marx am Freitag in Erfurt. »Das muss jetzt Konsequenzen haben.« Sie könne sich auch personelle Auswirkungen vorstellen. dpa/nd
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