NSU-Ausschuss bekommt nicht alle Unterlagen

  • Lesedauer: 1 Min.

Erfurt. Dem Thüringer NSU-Untersuchungsausschuss fehlen nach Angaben seiner Vorsitzenden Dorothea Marx (SPD) trotz aller Forderungen an das Innenministerium nach vollständiger Aktenvorlage noch immer Unterlagen. Dabei handele es sich um Protokolle, die Polizisten aus Baden-Württemberg von einer wichtigen Besprechung in einer Polizeidienststelle in Gotha am Tag nach dem Auffliegen des rechten Terrortrios im November 2011 angefertigt hatten. Der Ausschuss habe den Verdacht, dass sich die Landespolizeiinspektion Gotha mal wieder »als Bermuda-Dreieck für wichtige NSU-Akten erwiesen hat«, sagte Marx am Freitag in Erfurt. »Das muss jetzt Konsequenzen haben.« Sie könne sich auch personelle Auswirkungen vorstellen. dpa/nd

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.