Gewerkschaftsführer in Südkorea verurteilt
Seoul. Nach gewalttätigen Protesten gegen die Regierung in Südkorea ist ein Gewerkschaftsführer zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Han Sang-gyun hatte am 14. November 2015 die Demonstration mit mehreren zehntausend Teilnehmern organisiert, die eskalierte. Die Staatsanwaltschaft am Zentralgericht in Seoul argumentierte am Montag, der Organisator der Proteste sei für den entstandenen Sachschaden und die Gewalttaten einiger Demonstranten verantwortlich. Han Sang-gyun ist der Vorsitzende des zweitgrößten Gewerkschaftsverbandes KCTU. 13 KCTU-Anhänger wurden bereits wegen ihrer Teilnahme an den Protesten zu Strafen zwischen acht und achtzehn Monaten Gefängnis verurteilt. Ein 69-jähriger Landwirt, der beim Einsatz von Wasserwerfern durch die Polizei verletzt wurde, befindet sich in einem kritischem Zustand. dpa/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.