Landtag untersucht NSU-Komplex
Potsdam. War Brandenburgs Verfassungsschutz in die Mordserie des rechtsextremen »Nationalsozialistischen Untergrunds« (NSU) verstrickt. Mit dieser Frage befasst sich der Untersuchungsausschuss des Landtages, der sich am Dienstag in Potsdam konstituiert hat. Vor allem soll Klarheit geschaffen werden, ob der Verfassungsschutz Hinweise seines V-Manns »Piatto« auf das NSU-Trio nicht ausreichend an die zuständigen Ermittler weitergegeben hat, um seine Quelle zu schützen. Damit könnte die Behörde die Mordtaten begünstigt und die Strafverfolgung erschwert haben. Auch aus den Untersuchungsausschüssen anderer Länder und des Bundestags sowie von den Nebenklägern im Münchner NSU-Prozess hatte es Vorwürfe gegeben, dass Brandenburgs Behörde bei Aussage-Genehmigungen für Beamte und bei wichtigen Akten »gemauert« habe. dpa/nd Seite 9
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.