Verfahren gegen Nizza-Verdächtige
Noch zwölf Verletzte des Anschlags befinden sich in Lebensgefahr
Paris. Gut eine Woche nach dem Anschlag von Nizza ist gegen fünf mutmaßliche Komplizen des Attentäters ein förmliches Ermittlungsverfahren eingeleitet worden. Ein Anti-Terror-Gericht habe für sie Untersuchungshaft angeordnet, teilte die Pariser Staatsanwalt in der Nacht zum Freitag mit. Staatschef François Hollande gab am Freitag bekannt, dass noch zwölf bei dem Anschlag verletzte Menschen in Lebensgefahr schweben.
Das förmliche Ermittlungsverfahren gegen die fünf Verdächtigen wurde wegen des Verdachts auf Komplizenschaft mit dem Attentäter von Nizza eingeleitet, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Sie wurden einem Richter vorgeführt und kamen in Untersuchungshaft. Drei verdächtigen Männern werde Beihilfe zum Mord in Verbindung mit einem terroristischen Akt vorgeworfen, hieß es von Seiten der Staatsanwaltschaft. Zudem wird gegen ein Paar aus Albanien ermittelt.
Unterdessen wächst in Frankreich die Kritik an der erneuten Verlängerung des Ausnahmezustands. AFP/nd Seite 6
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