Zwölfte Festnahme in Brasilien wegen Anschlagsplänen
Brasília. Wegen mutmaßlicher Anschlagspläne während der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro hat die brasilianische Polizei einen zwölften Verdächtigen festgenommen. Die Militärpolizei fasste den letzten noch flüchtigen Verdächtigen im Bundesstaat Mato Grasso, wie die Behörden am Sonntag mitteilten. Zehn mutmaßliche Komplizen des Mannes waren bereits am Donnerstag festgenommen worden, ein elfter Verdächtiger stellte sich am Freitag selbst der Polizei. 130 Polizeibeamte hatten in der vergangenen Woche insgesamt 19 Wohnungen in mehreren Bundesstaaten durchsucht. Die aus Brasilianern bestehende Gruppe hatte nach Angaben von Justizminister Alexandre de Moraes den Kauf von Waffen geplant. Einige der Verdächtigen schworen demnach im Internet der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) die Treue. Es habe aber keinen direkten Kontakt zur IS-Miliz gegeben. Die Verdächtigen wurden nach Angaben der Behörden bereits seit April observiert. Die Polizei kam ihnen auf die Spur, weil sie über die Messenger-Dienste WhatsApp und Telegram miteinander kommuniziert. Einer der Verdächtigen besuchte demnach eine Untergrund-Website für Verkauf von Waffen in Paraguay, um ein Sturmgewehr vom Typ AK47 zu kaufen. AFP/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.