Werbung

Erdogan: Es gibt kein Nachlassen

29 Buchverlage geschlossen

  • Lesedauer: 1 Min.

Ankara. Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan will die »Säuberungen« in seinem Land mit unverminderter Härte fortsetzen. »Wir haben noch keinen Punkt gesetzt, das ist erst das Komma«, sagte Erdogan am Donnerstag in Ankara in einer Fernsehansprache. Es werde kein Nachlassen bei der »Säuberung« des Staates von Anhängern der Bewegung des Predigers Fethullah Gülen geben, den Erdogan für den Putschversuch verantwortlich macht. »Der Virus hat sich überall ausgebreitet.«

Die »Strafmaßnahmen« der türkischen Regierung machen auch vor der Buchbranche nicht halt. Wie der Webseite lesen.net zu entnehmen ist, wurden 29 Verlage zwangsweise geschlossen. Der türkische Verlegerverband beklagt, dass sämtliche Produkte und Rechte der Verlage in den Besitz des türkischen Staates überführt worden seien, ohne Kompensation. Österreichs Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) hat am Donnerstag den Stopp aller EU-Beitrittsgespräche mit der Türkei gefordert. »Es braucht«, so Kern, »ein alternatives Konzept.« dpa/nd Seiten 4 und 7

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal