Schwerin: Linke mit Vorsprung in die OB-Stichwahl

Gramkow holt 31,6 Prozent / Stichwahlen auch in Grevesmühlen nötig / Linkenpolitikerin Schwebke in Dargun in der zweiten Runde

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Berlin. Bei der Oberbürgermeisterwahl in Mecklenburg-Vorpommerns Landeshauptstadt Schwerin geht die Amtsinhaberin Angelika Gramkow von den Linken mit 31,6 Prozent als führende in die Stichwahl. Linksfraktionschef Dietmar Bartsch sprach von einer guten Nachricht. Hinter Gramkow kam der Mediziner und Stadtvertreter Rico Badenschier von der SPD in der ersten Runde auf 18,9 Prozent. Knapp dahinter stand die CDU-Kandidatin Simone Borchardt auf Platz drei mit 18,2P Prozent. In zwei Wochen kommt es zur Stichwahl zwischen den beiden Bestplatzierten.

Auch bei der Abstimmung über einen neuen Bürgermeister für Grevesmühlen in Nordwestmecklenburg kommt es zu einer Stichwahl - hier zwischen dem CDU-Kandidaten Lars Prahler und dem parteilosen Bewerber Uwe Wandel. Prahler erhielt im ersten Wahlgang am Sonntag 37,4 Prozent der Stimmen, wie die Stadt auf ihrer Internetseite bekanntgab. Wandel erreichte 28,7 Prozent. Fünf Kandidaten hatten sich beworben. Amtsinhaber Jürgen Ditz (parteilos) war aus Altersgründen nicht mehr angetreten. Grevesmühlen hat rund 10.800 Einwohner.

Die Einwohner in Dargun im Kreis Mecklenburgische Seenplatte müssen ebenfalls in einer Stichwahl über das neue Stadtoberhaupt entscheiden. Das sei das vorläufige Wahlergebnis unter sieben Kandidaten vom Sonntag, teilte eine Sprecherin der Stadt am Montag mit. Im ersten Wahlgang erhielten Vize-Bürgervorsteherin Susan Schwebke, die für die Linken in der Stadtvertretung sitzt, mit 26,6 Prozent und Sirko Wellnitz (Wählervereingung Dargun) mit 31,1 Prozent die meisten Stimmen. Die Stichwahl soll am 18. September sein. Mit Schwebke könnte erstmals nach 1990 eine Frau in das Bürgermeisteramt gelangen. Die Wahl ist nötig, weil Amtsinhaber Karl-Heinz Graupmann (Linke) am 30. November aus Altersgründen in den Ruhestand geht. Die Wahlbeteiligung lag bei 68 Prozent. Agenturen/nd

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