Unten Links
Das Letzte, was die Nation noch zusammenhält, ist vielleicht der Sport. Immerhin besser als solche nationalen Leimruten wie die AfD. Jedenfalls fiebert beim Sport und vor allem beim Fußball die Nation noch ordentlich mit, weshalb seinerzeit eine Verletzung des Fußballers Michael Ballack zur Wade der Nation hochgejubelt wurde. Bastian Schweinsteiger war im medizinischen Krisenfall das Knie der Nation, Jerome Boateng ebenfalls die Wade der Nation, Manuel Neuer die Schulter der Nation. Der Schweizer Tennisspieler Roger Federer fungierte mal als Knie der Nation, der italienische Motorradraser Valentino Rossi als Schienbein der Nation. Heikler war da schon die Mission des tschechischen Fußballers Tomas Rosicky als Leiste der Nation. Nun hören wir, dass Mario Gomez, angeblich der einzig wahre deutsche Stoßstürmer, ein wichtiger Mann also, wegen einer »Verhärtung in der Gesäßmuskulatur« ausfällt. Um diesen nationalen Job wird ihn niemand beneiden. wh
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.