Türkei: Festnahme von 189 Juristen angeordnet

  • Lesedauer: 1 Min.

Istanbul. Drei Monate nach dem Putschversuch in der Türkei dauern die Massenfestnahmen unter dem Ausnahmezustand an: Die Staatsanwaltschaft in Ankara ordnete am Freitag die Festnahme von 189 Richtern und Staatsanwälten an, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu meldete. Sie würden verdächtigt, einen Messenger-Dienst namens Bylock genutzt zu haben, über den Gülen-Anhänger Geheimnachrichten ausgetauscht hätten. Die Betroffenen hätten im Justizministerium in Ankara und in Gerichten im ganzen Land ihren Dienst verrichtet. 30 von ihnen hätten in Istanbul gearbeitet. Auch die Massensuspendierungen im öffentlichen Dienst gehen weiter: Das Bildungsministerium suspendierte im Rahmen der Untersuchungen gegen Gülen-Anhänger 2400 weitere Lehrer vom Dienst. dpa/nd

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.