Gelbe Tonne: Verbrannt statt recycelt
Berlin. Ein großer Teil des Mülls aus der gelben Tonne wird nicht recycelt, sondern verbrannt. 2014 landeten rund 44,1 Prozent des Verpackungsmülls in Verbrennungsanlagen, wie aus Angaben des Umweltministeriums auf eine Grünen-Anfrage hervorgeht, die am Dienstag der AFP vorlag. Mit rund 55 Prozent wurde demnach nur gut die Hälfte des Abfalls wiederverwertet. Das war nur eine geringfügige Veränderung: 2013 lag die Recyclingquote bei rund 53,3 Prozent, die Verbrennungsquote bei rund 45,6 Prozent. Das Umweltministerium berief sich auf Daten der Gesellschaft für Verpackungsforschung in Mainz. Die Vorsitzende des Umweltausschusses, Bärbel Höhn (Grüne), verlangte mehr Ehrgeiz bei den Recyclingvorgaben. Insbesondere die für Plastikverpackungen geltende Quote von 22,5 Prozent »muss dringend vom Gesetzgeber erhöht werden«. AFP/nd
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.