SOS Mittelmeer
Noch immer weigert sich die EU, sichere Fluchtwege zu ermöglichen. Das Mittelmeer hat sich in der Folge zu einer der Hauptfluchtrouten von Migranten nach Europa entwickelt. Gleichzeitig ist es auch eine der tödlichsten: Mindestens 3500 Menschen sind bisher 2016 ums Leben gekommen oder gelten als vermisst. Über 300.000 haben sich auf den Weg gemacht, 240.000 warten noch an der libyschen Küste auf gutes Wetter. Staatliche wie auch zivilgesellschaftliche Schiffe sind vor Ort und versuchen, die Flüchtlinge vor dem Ertrinken zu bewahren.
Eines der Boote ist die MS Aquarius des deutsch-französischen Vereins SOS Méditerranée. Das ehemalige Fischereischutzboot hat ein Team von »Ärzte ohne Grenzen« und mehrere Freiwillige an Bord und kann bis zu 400 Schutzsuchende aufnehmen. Seit Februar ist es im Seegebiet zwischen Lampedusa, Sizilien und der libyschen Küste im Einsatz. Finanziert wird es von Spenden. »nd«-Redakteur Sebastian Bähr war im September für zwei Wochen mit an Bord. Seine Erlebnisse hat er neben täglichen Blogtexten auch in einem Film festgehalten. Die Videoreportage wurde von Jan Brock geschnitten und von Florian Brand eingesprochen.
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.