Pakistan: 61 Tote bei Terroranschlag
Islamisten-Angriff auf Polizeischule
Islamabad. Islamisten haben eine Polizeischule in Pakistans Unruheprovinz Baluchistan angegriffen und mindestens 61 Menschen ermordet. Das bestätigte am Dienstag ein Arzt des großen Zivilhospitals der Provinzhauptstadt Quetta, wo die Leichen registriert wurden. Nach Auskunft aller Kliniken der Stadt wurden insgesamt 134 Verletzte eingeliefert. Auch die drei Täter sind demnach tot. Zwei hatten nach Angaben des Militärs Sprengstoffwesten gezündet, einer wurde erschossen. Baluchistans Innenminister Sarfraz Bugti erklärte den stundenlangen Einsatz der Sicherheitskräfte am frühen Morgen für beendet. Ihm zufolge waren die Täter bis zu einem Schlafsaal vorgedrungen und hatten dort das Feuer auf die schlafenden Kadetten eröffnet. Hinter dem Angriff steckt offenbar die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) oder eine ihr angeschlossene Gruppe. Der IS veröffentlichte am Dienstag über sein Sprachrohr, die Nachrichtenagentur Amaq, eine kurze Stellungnahme sowie ein Bild der Angreifer. Ein IS-Kommandeur drohte mit weiteren Anschlägen. dpa/nd
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.