Grüner Bürgermeister in Mitte
Das neue Bezirksamt in Mitte ist fast komplett. An der Spitze steht Stephan von Dassel von den Grünen. Bei der Wahl zur Bezirksverordnetenversammlung am 18. September siegte sie mit nur 156 Stimmen gegen die SPD. Die Sozialdemokraten erhalten im Gegenzug ein Megaressort: Ephraim Gothe (SPD) ist stellvertretender Bürgermeister und Stadtrat für Stadtentwicklung, Soziales und Gesundheit. »Das gibt mir die Möglichkeit, die bauliche und soziale Stadtentwicklung zu gestalten«, sagt er. Es wird spannend, ob er die Fülle der Aufgaben bewältigen kann.
Sabine Weißler (Grüne) ist Stadträtin für Kultur, Umwelt und neu für das Straßen- und Grünflächenamt zuständig. Carsten Spallek (CDU) ist künftig für Schule, Sport und Facility Management verantwortlich. Für die LINKE als Spitzenkandidat angetreten war Sven Diedrich. Er wollte für den der Partei zustehenden Stadtratsposten kandidieren. Doch das Wunschressort Stadtentwicklung hat sich schon die SPD geschnappt. »Mein Anspruch ist es, dass ich als politischer Leiter eines Bereichs über Fach- und Grundwissen verfüge«, sagt Diedrich. Das sei bei ihm im noch übrigen Bereich Jugendamt und Bürgerdienste nicht der Fall. Daher sucht die LINKE nun nach einem passenden Kandidaten. In drei Wochen soll der Posten besetzt sein. nic
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.