Binnenschiff rammt Sportboot

Ein Vermisster nach Kollision auf der Elbe in Hamburg

  • Lesedauer: 2 Min.

Hamburg. Auf der Elbe bei Hamburg-Ochsenwerder ist am Donnerstag ein Sportboot nach einer Kollision mit einem Binnenschiff gesunken. Ein Mann wurde gerettet, ein weiterer wird vermisst. Laut Feuerwehr waren ein etwa zehn Meter langes Sportboot und ein fast 100 Meter langer Schubverband gegen 18 Uhr kollidiert. Rund 260 Einsatzkräfte aus Hamburg und Niedersachsen waren am Unfallort. Gegen 21 Uhr gaben die Helfer die Suche auf, weil keine Aussicht mehr bestehe, den Mann lebend zu bergen, so Feuerwehrsprecher Torsten Wessely.

»Das Sportboot wurde völlig zerstört«, sagte Wessely. Von dem Boot sei ein Mann über Bord gegangen und von der Besatzung des Binnenschiffes aus der Elbe gerettet worden. Der Mann berichtete, es sei ein weiterer 53 Jahre alter Mann im Innern des Sportboots gewesen. Das Wrack wurde per Sonar geortet, Taucher suchten nach dem Mann, allerdings vergeblich.

»Die Suche wird durch die Dunkelheit, das kalte Wasser der Elbe und das ablaufende Wasser erschwert«, sagte der Feuerwehrsprecher. Die Taucher könnten unter Wasser kaum noch etwas erkennen. Weite Teile des Ufers wurden ausgeleuchtet. Zeitweilig war ein Polizeihubschrauber im Einsatz. Der Schubverband aus dem Schubboot und zwei Schuten mit Containern mussten zum nahen Oortkaten fahren, da er wegen Niedrigwassers auf Grund zu laufen drohte. Gegen 21 Uhr wurde die Suche abgebrochen.

Nach Angaben der Polizei kamen beide Boote aus Richtung Hamburg. Warum sie kollidierten, sei noch völlig unklar. Die Suche nach dem Vermissten sollte am Freitag fortgesetzt werden. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal