Abschied von Clown Popow
Gedenken in Russland
Im stillen Gedenken an den weltberühmten russischen Clown Oleg Popow haben Hunderte Fans Blumen an dessen Sarg niedergelegt. Der Leichnam wurde am Montag in der Zirkusmanege der südrussischen Stadt Rostow am Don aufgebahrt, in der Popow noch kurz vor seinem Tod aufgetreten war. Der legendäre Clown war am Mittwoch im Alter von 86 Jahren an Herzversagen gestorben. Er befand sich auf einer Tournee durch seine russische Heimat. Seit 1991 hatte er mit seiner deutschen Frau in der Gemeinde Egloffstein in Franken gelebt.
Popow galt als einer der letzten großen Clowns der Zirkuswelt. Er hatte in seinen mehr als 60 Jahren in der Manege zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den Goldenen Clown 1981. »Seine strahlenden und farbenfrohen Auftritte haben Erwachsenen und Kindern Augenblicke voll Freude und ein Gefühl von Glück vermittelt«, schrieb Regierungschef Dmitri Medwedew in einem Beileidstelegramm.
Auf eigenen Wunsch wurde Popow zum Abschied in sein Clownskostüm gekleidet. Nach der Trauerfeier in Rostow solle der Leichnam über Moskau nach Deutschland gebracht werden, wo am 9. November die Beerdigung geplant sei, sagte der Direktor des Moskauer Staatszirkus, Edgard Sapaschni, der Agentur Tass zufolge. dpa
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