Baustart für Gedenkstätte Isenschnibbe ungewiss

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Gardelegen. Der Baustart für das Besucher- und Dokumentationszentrum der Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe Gardelegen in Sachsen-Anhalt ist noch immer offen. Die Magdeburger Staatskanzlei und das Ministerium für Kultur ordneten das Vorhaben prioritär ein, teilte ein Sprecher auf Anfrage mit. Derzeit seien Landesmittel in Höhe von 3,7 Millionen Euro eingeplant. »Zum derzeitigen Stand der Haushaltsverhandlungen im Landtag können jedoch noch keine verbindlichen Aussagen zum Baubeginn getroffen werden.« Das neue Gebäude soll am Rand des Weges entstehen, den mehr als 1000 KZ-Häftlinge kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges auf einem Todesmarsch zurücklegen mussten. Sie wurden in der Nähe des Gutes Isenschnibbe in eine Scheune gesperrt, die am Abend des 13. April 1945 angezündet wurde. Zudem wurden Häftlinge erschossen. Bei dem Massaker starben nach Angaben der Gedenkstätte 1016 Menschen. dpa/nd

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