Angriff vorgetäuscht: Ex-LINKER muss in Arrest
Schwerin. Weil er eine Messerattacke gegen sich vorgetäuscht hat, muss ein 19-jähriger ehemaliger Linkspolitiker aus Schwerin für zwei Wochenenden in Arrest. Das Amtsgericht Schwerin verurteilte den Studenten am Dienstag zu dieser Jugendstrafe. Seine Tat im Januar 2016 habe erhebliche Ermittlungen von Polizei, Staatsanwaltschaft und Rechtsmedizin ausgelöst, sagte der Richter. Der junge Mann gestand den Tatvorwurf. Er hatte - damals 18-jährig in Wismar - bei der Internetwache des Polizeipräsidiums Rostock per E-Mail eine Strafanzeige erstattet. Darin schilderte er, dass er am Vortag in Wismar von drei vermutlich rechtsradikalen Männern überfallen worden sei. Das Trio habe ihn beschimpft und mit Messerstichen verletzt. Ein Rechtsmediziner hatte rasch Zweifel an dieser Darstellung des Studenten geäußert. dpa/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.