Kommt die Pkw-Maut doch?

Regierung und EU vor Kompromiss

  • Lesedauer: 1 Min.

Brüssel. Deutsche Autofahrer mit besonders sauberen Wagen können bei einer Einführung der umstrittenen Pkw-Maut auf stärkere Steuerentlastungen hoffen. Ein Kompromiss mit der EU-Kommission sieht nach dpa-Informationen vor, dass moderne Euro-6-Fahrzeuge um 100 Millionen Euro jährlich mehr entlastet werden sollen als bisher geplant. Die Halter sollen mehr Steuerentlastung bekommen, als sie Maut zahlen. Zudem sollen die Kurzzeittarife für Fahrer aus dem Ausland geändert werden. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt und die zuständige Kommissarin Violeta Bulc wollten sich am Donnerstagnachmittag in Brüssel treffen, um den Kompromiss zu besiegeln. Bis zum Redaktionsschluss war kein Ergebnis bekannt.

Die Einigung soll die zentrale Kritik aus Brüssel entschärfen. Die Kommission sah es bislang als verbotene Benachteiligung von Ausländern, dass nur Inländer für Maut-Zahlungen centgenau bei der Kfz-Steuer entlastet werden sollten. Als weiteres Entgegenkommen an Brüssel sollen die Preise für die Kurzzeitmaut stärker gespreizt werden. dpa/nd

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.