Thüringer Landräte werfen Rot-Rot-Grün Ahnungslosigkeit vor
Erfurt - Im Streit um eine Gebietsreform in Thüringen haben sich die Landräte des Freistaats und Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) einen heftigen, teilweise überaus emotionalen Schlagabtausch geliefert. Rot-Rot-Grün habe vor lauter Visionen für das Land die Bodenhaftung und das Gespür für das Alltagsgeschäft im Land verloren, sagte beispielsweise der Landrat des Eichsfeld-Kreis, Werner Henning, am Mittwoch in Erfurt während einer Tagung des Thüringischen Landkreistages. »Wir brauchen keine Programme zur Schaffung einer neuen Welt, die auch noch das gefährden, was noch funktioniert«, sagte er. Auch andere Thüringer Landräte warfen Ramelow und seiner Koalition vor, die Gebietsreform ohne jedes Gespür für das Land zu planen. Ramelow erwiderte unter anderem: »Da mir schon attestiert wurde, dass ich keine Ahnung habe, wird das, was ich sage, auch nicht zur Erhellung führen.« Rot-Rot-Grün plant, die Zahl der Landkreis von derzeit 17 auf acht zu reduzieren. sh
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