Ungarn verlässt Initiative gegen Korruption

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Budapest. Unmittelbar vor dem Weltgipfel der Partnerschaft für ein offenes Regieren ist Ungarn aus dieser internationalen Initiative gegen Korruption ausgeschieden. »Anstelle gute Regierungspraktiken zu diskutieren, ist sie zu einem Terrain geworden, um einzelnen Ländern Lektionen zu erteilen«, begründete das Außenministerium in Budapest den Schritt in der Nacht zum Mittwoch gegenüber dem ungarischen Portal »hvg.hu«. In Ungarn hat sich die Korruption seit dem Amtsantritt von Ministerpräsident Viktor Orban im Jahre 2010 nach Einschätzungen von damit befassten Zivilorganisationen verschlimmert. Kritiker werfen seiner Regierung Klientelwirtschaft und den Missbrauch von EU-Geldern vor. Durch den Austritt aus der Transparenzinitiative sehen sie sich in ihrer Einschätzung bestätigt. dpa/nd

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