Expandiert

Goethe-Institut

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Das Goethe-Institut will seine Kulturarbeit in der Kaukasus-Region verstärken. Im kommenden Jahr würden neue Goethe-Zentren in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku und der Hauptstadt Armeniens, Eriwan, gegründet, kündigte der Generalsekretär des Goethe-Instituts, Johannes Ebert, am Montag auf der Jahrespressekonferenz in Berlin an. Dafür habe der Bundestag eigens für die nächsten drei Jahre insgesamt drei Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

»Mit unserer Programmarbeit wollen wir die Begegnung mit den Kulturschaffenden in Armenien und Aserbaidschan fördern und neue Freiräume des kreativen Austauschs ermöglichen«, sagte Ebert. Aber auch an anderen Stellen soll in Reaktion auf die aktuellen globalen Herausforderungen das Netzwerk der größten deutschen Kulturmittlerorganisation behutsam ausgebaut werden, wie Präsident Klaus-Dieter Lehmann betonte. Dazu gehörten u. a. die Erweiterung von sogenannten Residenzprogrammen. So wurde etwa im November 2016 im brasilianischen Salvador da Bahia mit der Vila Sul die erste Kulturresidenz des Goethe-Instituts auf der Südhalbkugel eröffnet. Das Haus soll ein Ort des Austauschs für Kulturschaffende, Künstlerinnen, Wissenschaftler und Publizisten aus Deutschland und der Welt sein, die sich mit Fragen des Süd-Süd-Dialogs auseinandersetzen.

Ingesamt betrug der Etat der Kultureinrichtung in diesem Jahr 396 Millionen Euro. Davon kamen 238 Millionen Euro Mittel aus dem Auswärtigen Amt. 137 Millionen Euro wurden durch Sprachkurse erwirtschaftet. Das Goethe-Institut ist das weltweit tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik. Derzeit gibt es 159 Institute in 98 Ländern. epd/nd

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