»Menschen, deren Lachen stets affektiert ist und gezwungen, sind intellektuell und moralisch von leichtem Gehalt.« (Arthur Schopenhauer)

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Dass sich Malu Dreyer von diesem Zitat leiten ließ, als sie sich im Frühjahr während des Landtagswahlkampfes in Rheinland-Pfalz in das Frauenduell mit Julia Klöckner von der CDU begab, würde die Sozialdemokratin sicher weit von sich weisen. Doch die 55-jährige Juristin deklassierte ihre immer etwas zu laute und gewollt fröhliche Konkurrentin mit ihrer natürlichen Freundlichkeit und offenem Visier. Seit Mai regiert die 2013 als Nachfolgerin von Kurt Beck in die Mainzer Staatskanzlei eingezogene Politikerin mit einem eigenen Wahlerfolg im Rücken nahezu lautlos in Mainz eine Ampelkoalition. Dreyer, die aus Neustadt an der Weinstraße stammt, ist bei ihren Wählern auch deshalb beliebt, weil sie sich trotz politischer Karriere nicht weit von ihnen entfernte: Sie lebt in Trier im Schammatdorf, einem alternativen Wohnprojekt.

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