Trump: Vorwürfe an Moskau sind unfair

Weiterhin Zweifel an Hacker-Angriff

  • Lesedauer: 1 Min.

Washington. Der künftige US-Präsident Donald Trump hat erneut Zweifel an US-Geheimdiensterkenntnissen geäußert, nach denen Russland mit einer Cyber-Attacke die Präsidentschaftswahl in den USA zu beeinflussen versucht hat. Es sei »unfair«, gegen Russland solche Vorwürfe zu erheben, solange daran Zweifel bestünden, sagte Trump am Samstag vor Journalisten in seiner Residenz in Mar-a-Lago im Bundesstaat Florida. Wer solche »schwerwiegenden« Vorwürfe erhebe, müsse »sicher sein«. Trump erinnerte daran, dass die US-Geheimdienste vor dem Irak-Krieg die irrige Behauptung aufgestellt hatten, die Regierung in Bagdad verfüge über Massenvernichtungswaffen. Die daraufhin beschlossene Invasion sei ein »Desaster« gewesen. Cyber-Kriminalität sei sehr schwer zu beweisen. »Kein Computer ist sicher«, sagte Trump. Wer »wirklich Wichtiges« mitzuteilen habe, solle es lieber mit der Post versenden.

35 russische Diplomaten und ihre Familien, die von US-Präsident Barack Obama ausgewiesen wurden, verließen am Sonntag die USA. AFP/nd

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.