Mehr Suizide in Knästen

  • Lesedauer: 1 Min.

In den Gefängnissen in Berlin hat es im Vorjahr deutlich mehr Suizide gegeben als zuletzt. 2016 seien sieben Suizide von Gefangenen registriert worden, 2015 seien es zwei gewesen, teilte Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) am Donnerstag mit. Allein vier Gefangene brachten sich demnach in der JVA Moabit um. »Das ist eine besorgniserregende Häufung«, sagte Behrendt. In den Haftanstalten werde einiges getan, um solche Selbsttötungen etwa mit Hilfe von Anstaltspsychologen zu verhindern. Allerdings sei es in den vergangenen Jahren schwierig gewesen, qualifizierte Psychologen oder Psychiater etwa für Moabit zu finden. »Ich könnte mir da mehr vorstellen.« dpa/nd

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.