Lammert versus Luther
Hamburg. Der Reformator Martin Luther war nach den Worten von Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) kein Verfechter von modernen Grundrechten und Meinungsfreiheit. Mit seinen Attacken gegen Juden, Türken, Bauern und Baptisten wäre er kein Anwärter für den »Friedenspreis des Deutschen Buchhandels«, sagte Lammert am Sonntag bei der Eröffnung der Lessingtage im Hamburger Thalia-Theater. Als Mann des Mittelalters sei sein Begriff von Freiheit strikt religiös gebunden gewesen. Ein individuelles Recht auf Religionslosigkeit etwa sei für ihn unvorstellbar gewesen. epd/nd
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