Lückenfüller

Anglizismus des Jahres

  • Lesedauer: 1 Min.

Der Begriff »Fake News« für erfundene Nachrichten ist zum »Anglizismus des Jahres« gekürt worden. Nach Überzeugung der Jury aus Sprachwissenschaftlern hat das Wort seit 2014 im Deutschen eine überwältigende und anhaltende öffentliche Präsenz erlangt. Auch fülle der Begriff »Fake News« eine Lücke im deutschen Wortschatz. So unterscheide etwa das bestehende Wort »Falschmeldung« nicht zwischen bewusster Irreführung und ehrlichen Fehlern in der Berichterstattung, erklärte der Jury-Vorsitzende Anatol Stefanowitsch am Dienstag in Berlin. Der Sprachwissenschaftler an der Freien Universität Berlin ist Gründer der Initiative »Anglizismus des Jahres«.

Die unabhängige Initiative würdigt nach eigener Darstellung seit 2010 jährlich den positiven Beitrag des Englischen zur Entwicklung des deutschen Wortschatzes. In den Vorjahren fiel die Wahl zum »Anglizismus des Jahres« auf »Blackfacing« (2014) und »Refugees Welcome« (2015). epd/nd

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.