Bereit zu Gespräch über Flüchtlingsabkommen
Wünsdorf. Angesichts der geringen Zahl von Asylbewerbern aus Berlin in Wünsdorf ist Brandenburg zu neuen Verhandlungen über das Flüchtlingsabkommen bereit. »Wenn die Berliner Änderungen an dem Vertrag wünschen, müssen sie aktiv werden«, sagte Innenministeriumssprecher Ingo Decker. »Märkische Oderzeitung« und »Potsdamer Neuesten Nachrichten« hatten unter Berufung auf die Senatssozialverwaltung berichtet, Berlin wolle den Vertrag kündigen. Nach dem Abkommen kann Berlin bis zu 995 Asylbewerber nach Wünsdorf schicken. Dafür zahlt die Hauptstadt an Brandenburg eine Mindestpauschale von 340 000 Euro im Monat. Bislang lebten aber nur maximal 64 Berliner Flüchtlinge in Wünsdorf. Bis zum Ende der Vertragslaufzeit im September müsste Berlin rund vier Millionen Euro berappen. dpa/nd
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