Bericht über zahlreiche Tote durch US-Angriffe
Kabul. Die USA sollen nach afghanischen Angaben mit Luftangriffen auf Taliban in der Südprovinz Helmand auch viele Zivilisten getötet oder verletzt haben. In der Nacht zum Freitag hätten US-Streitkräfte in drei Dörfern im Bezirk Sangin mindestens 19 Menschen getötet und etwa 20 verletzt, sagte der Stammesälteste Hadschi Saifuddin Sanginwal. »Soweit ich weiß, haben sie im Dorf Tschinari das Haus von Hadschi Fida Mohammed beschossen und zehn Mitglieder seiner Familie getötet, darunter Frauen und Kinder«, sagte Sanginwal. Im Dorf Mata Lakara seien im Haus des Zivilisten Mullah Badscha neun Menschen ums Leben gekommen. Auch in der Gegend von Toghi seien Menschen getötet worden. Das Mitglied des Bezirksrates von Sangin Hadschi Mohammad Daud bestätigte die Luftangriffe. Seines Wissens seien 23 Menschen getötet worden. Er wisse von toten Zivilisten, aber nicht, ob nicht auch Taliban unter den Opfern waren. Provinzsprecher Omar Swak wies die Berichte zurück. dpa/nd
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.