UNTEN LINKS
Dass ein verdienter Politiker wie Binali Yildirim in Deutschland nur unter erniedrigenden Umständen eine Rede halten kann, ist ein Skandal. Erst muss der türkische Ministerpräsident sich das Gejammer und Gemotze der so genannten Opposition in Deutschland anhören. Dann gibt man ihm einen Saal, in den nur lumpige 9500 seiner nach Milliarden zählenden Fans reinpassen, die alle den Lobgesang auf die türkische Verfassungsreform und den Demokratie-Erfinder Erdogan inhalieren wollten. Dann werden seine Leute damit aufgehalten, das Journalistengeschmeiß sortieren zu müssen und die Allerschlimmsten rauszuwerfen. Und schließlich muss er auch noch dulden, dass während seiner Rede vorm Haus ein paar ungewaschene Demonstranten herumlungern. So etwas darf sich keinesfalls wiederholen. Das geht ja schon mit dem Namen des Veranstaltungsorts los: König-Pilsener-Arena. König Pilsener - wer soll das denn sein? Das nächste Mal bitte Sultan-Erdogan-Center. wh
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.