Lenín siegt sich in die zweite Runde

Kampf um die Präsidentschaft in Ecuador geht in die Stichwahl

  • Lesedauer: 1 Min.

Quito. Der linke Regierungskandidat Lenín Moreno hat die Präsidentschaftswahl in Ecuador deutlich gewonnen, muss aber wohl in eine Stichwahl. Der frühere Vizepräsident, der seit einem Raubüberfall im Rollstuhl sitzt, kam nach Auszählung fast aller Stimmen auf 39,1 Prozent, wie die nationale Wahlbehörde mitteilte. Moreno will den linken Kurs von Präsident Rafael Correa fortsetzen, der nach zehn Jahren an der Macht nicht mehr angetreten war. Auf Platz zwei lag mit 28,28 Prozent der konservative Politiker und Bankbesitzer Guillermo Lasso. Er will neben einem Politikwechsel auch das Asyl für Wikileaks-Gründer Julian Assange in der Botschaft in London beenden. Assange muss in dem Fall eine Auslieferung nach Schweden fürchten, wo ihm ein Sexualdelikt vorgeworfen wird, von dort könnte er auch in die USA ausgeliefert werden. Er verfolgte in der Botschaft den Wahlabend intensiv und veröffentlichte Dutzende Twitter-Mitteilungen mit den Zwischenständen. Bei einer Wahl Morenos kann er wohl im Asyl bleiben. dpa/nd Seite 7

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal