Gnadenfrist verlängert

Sachsen-Anhalt: Hoffnung für den Flughafen Cochstedt?

  • Lesedauer: 1 Min.

Cochstedt. Der Flughafen Cochstedt in Sachsen-Anhalt bekommt mehr Zeit für die Investorensuche. Das Landesverwaltungsamt verlängert die Frist, innerhalb derer das Unternehmen seine wirtschaftliche Leistungsfähigkeit nachweisen muss, um den Flughafenbetrieb wieder aufnehmen zu können, sagte eine Sprecherin am Donnerstag. Demnach bleibt Cochstedt bis Ende August Zeit für eine Lösung.

Zum 1. September 2016 war die Betriebsfreigabe für Cochstedt widerrufen und die Gestattung des Flughafenbetriebes bis Ende Februar 2017 ausgesetzt worden. Grund war, dass das Unternehmen seine wirtschaftliche Leistungsfähigkeit nicht ausreichend nachweisen konnte. Das Unternehmen mit zuletzt 55 Mitarbeitern hatte zuvor Insolvenz angemeldet. Ein dänischer Investor hatte den Flughafen 2010 vom Land gekauft, schrieb dann aber nie schwarze Zahlen. Insolvenzverwalter und Verkehrsministerium hegen aber noch Hoffnungen auf einen Neustart in Cochstedt. Der 30 Kilometer von Magdeburg entfernte Flughafen war früher vom sowjetischen Militär genutzt worden. Nach der Wende wurde er mit Millionen-Summen aus Steuergeldern zu einem regulären Zivilflughafen ausgebaut. dpa/nd

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.