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Missbrauchsfall aus Marzahn vor Gericht

  • Lesedauer: 1 Min.

Die Geschichte um ein russlanddeutsches Mädchen und eine erfundene Vergewaltigung hatte international Wellen geschlagen. Die Berliner Staatsanwaltschaft hat nun Anklage gegen einen Mann erhoben, der unabhängig von dem ursprünglichen Fall sexuelle Kontakte zu der 13-Jährigen gehabt haben soll. Dem 23-Jährigen werden schwerer sexueller Kindesmissbrauch und Herstellung pornografischer Schriften vorgeworfen, weil er die Tat auf Video festgehalten haben soll. Das sagte die Sprecherin des Landgerichts für Strafsachen am Dienstag. Zuvor hatte die »B.Z.« berichtet. Die 13-jährige Russlanddeutsche hatte mit Behauptungen über ihr 30-stündiges Verschwinden zu Jahresbeginn 2016 für Aufsehen gesorgt. Sie gab an, entführt und vergewaltigt worden zu sein, wofür die Ermittler keine Anhaltspunkte sahen. Der russische Außenminister schaltete sich ein, Hunderte Russlanddeutsche demonstrierten. Später stellte sich heraus, dass sich das Mädchen wegen Schulproblemen versteckt hatte. Bei den Ermittlungen geriet der nun Beschuldigte in den Fokus. dpa/nd

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