Massenflucht vor Kämpfen in Westmossul

  • Lesedauer: 1 Min.

Genf. Der Kampf zur Vertreibung der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) aus Westmossul in Irak treibt immer mehr Menschen in die Flucht. Seit vergangener Woche seien 30 000 Menschen in den UN-Auffanglagern angekommen, darunter 15 000 Kinder, meldete der Nothilfekoordinator des Kinderhilfswerks UNICEF, Bastien Vigneau, am Freitag telefonisch aus Erbil. Die Menschen berichteten von schweren Kämpfen. Die Kinder seien völlig erschöpft und extrem verängstigt. Die meisten Flüchtlinge hätten nur das Nötigste eingepackt. Insgesamt seien seit Beginn der Offensive der irakischen Sicherheitskräfte Mitte Oktober 191 000 Menschen geflohen. Die Vereinten Nationen stellen sich insgesamt auf eine Viertel Million Vertriebene ein. Den Ostteil der durch den Fluss Tigris geteilten nordirakischen Großstadt eroberte die Armee bereits im Januar zurück. Im Westteil leben nach UN-Schätzungen rund 800 000 Menschen. dpa/nd

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.