Landräte fordern Rückzug von LINKE-Politiker
Erfurt. In der scharfen Debatte um die Thüringer Gebietsreform steht der LINKE-Landtagsabgeordnete Frank Kuschel wegen Äußerungen über Thüringens Landräte in der Kritik. Kuschel sei nicht mehr tragbar, erklärte der Vizepräsident des Landkreistages, Peter Heimrich, (SPD) am Mittwoch. Er sprach von »verbalen Entgleisungen« des Kommunalexperten. Kuschel hatte laut Landkreistag in einer Informationsveranstaltung zur Gebietsreform gesagt: »Die Zeit muss endlich vorbei sein, dass dieses Land von 17 Landräten regiert wird.« Er habe »so eine Wut auf dieses Volk«. Die Landräte nähmen das Land »in Geiselhaft«. Landkreistagspräsidentin Martina Schweinsburg (CDU) forderte Ministerpräsident Bodo Ramelow (LINKE) auf, sich öffentlich von diesen Äußerungen zu distanzieren. Sie gehört wie Heimrich zu den schärfsten Kritikern der geplanten Gebietsreform, durch die die Zahl der Kreise von 17 auf acht sinken soll. dpa/nd
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