Anbaden fällt ins Wasser

Martin Kröger
 über trübe 
Aussichten bei den Bädern

  • Martin Kröger
  • Lesedauer: 1 Min.

Besonders harte Schwimmer haben selbstverständlich in diesem Jahr bereits draußen angebadet. Und natürlich gibt es auch jene Freaks, die sowieso jeden Tag schwimmen gehen und sich im Notfall im Winter ein Loch in die Eisdecke hacken, um zumindest kurz einzutauchen.

Bei elf Grad Höchsttemperaturen sowie Regen, die für die Osterfeiertage vorausgesagt werden, dürfte das diesjährige Anbaden bei den meisten allerdings ausfallen. Vor allem, weil aktuell gerade mal acht Grad Wassertemperatur gemessen werden. Das hindert die Berliner Bäder-Betriebe indes nicht daran, das Strandbad Wannsee wie jedes Jahr traditionell am Karfreitag zu öffnen. Ob der freie Eintritt über die Ostertage mehr Gäste lockt, wird sich zeigen.

Überhaupt sollten die vergünstigten Tarife zu Ostern nicht darüber hinwegtäuschen, dass das marode kommunale Unternehmen an anderer Stelle wieder nur eine Politik kennt: Preise zu erhöhen. So gibt es dieses Jahr erneut die Mehrfachkarte für die Sommersaison. Doch statt 50 Euro für 20 Eintritte wie in den Vorjahren im Vorverkauf kostet das Ticket dieses Jahr 60 Euro - satte 20 Prozent mehr. Solche Preissprünge haben den Bäderbetrieben indes selten genützt. Im Gegenteil: Immer mehr Kundschaft blieb weg. Und das lag bestimmt nicht am Wetter. Das war im vergangenen Jahr Spitze.

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