Razzia gegen Münchner Schießsportgruppe
München. Bei einer Razzia haben am Donnerstag fast 120 Polizisten Häuser und Wohnungen von Mitgliedern des Vereins »Bayerische Schießsportgruppe München« durchsucht. »Wir haben Anhaltspunkte, dass sich der Zweck der Schießsportgruppe gegen die verfassungsmäßige Ordnung und den Gedanken der Völkerverständigung richtet und nur vorgeblich im sportlichen Schießen besteht«, begründete Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) in einer Mitteilung die Maßnahme. Bei der Schießsportgruppe könnte es sich laut Herrmann um den »bewaffneten Arm« von Pegida München handeln, es bestünden enge personelle Überschneidungen. »Diese Leute könnten durch den legalen Besitz von Waffen in der Lage sein, mit Waffengewalt gegen Minderheiten und politische Repräsentanten des Staates vorzugehen«, betonte der Innenminister. Bei den Durchsuchungen von elf Objekten, schwerpunktmäßig im Raum München, wurden unter anderem zwei illegale Waffen beschlagnahmt. Ob die Beweislage für ein Verbot des Vereins ausreicht, wird geprüft. dpa/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.