Suche nach der Sehnsucht: »Schwestern«
Das RambaZamba Ensemble, eine Tänzerin und verschiedene Musiker, forschen in der Inszenierung »Schwestern« gemeinsam mit dem Regisseur Jacob Höhne nach den Motiven der Sehnsucht. »Man hat halt oft so eine Sehnsucht in sich. Aber dann kehrt man zurück, und das Leben geht weiter, als wäre man nie dabei gewesen«, so Regisseur Höhne, der u.a. mit seiner ungewöhnlichen Interpretation von Samuel Becketts »Endspiel« für Aufsehen sorgen konnte. Heute findet die Premiere des vom Hauptstadtkulturfond geförderten Projekts in der Kulturbrauerei statt.
Freiheit, Anerkennung, Liebe, ein selbstbestimmtes Leben: Drei Schwestern begegnen sich im Taumel verschiedener Sehnsüchte. Aber ihre gegenseitige Abhängigkeit hält sie gefangen und konfrontiert sie mit ihrem Gegenüber und mit sich selbst. Was bedeutet es, gebraucht zu werden in einer Weise, die keine Kompromisse zulässt. Oder umgekehrt, wenn das eigene Leben von meinem Gegenüber abhängt. Das Streben nach Unversehrtheit, Vollkommenheit und Freiheit sprengt alle gewohnten Muster. Der Wunsch nach Freiheit wird zum Verlangen auf Kosten anderer. Wer oder was kann das Verlangen der drei Schwestern stillen. Die eigene Identität verschwimmt im Konstrukt der engen Familienstruktur. tim
Premiere am 5. Mai, 19 Uhr, Theater RambaZamba, Schönhauser Allee 36-39, Prenzlauer Berg. Weitere Vorstellungen am 6., 8. und 9. Mai
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