Wochen-Chronik
13. Mai 1937
In Hardin, südwestlich von Louisville (Kentucky), wird das zentrale Golddepot der USA, Fort Knox, fertiggestellt. Die Währungsreserve der Vereinigten Staaten im Gesamtwert von mehreren Milliarden Dollar lagert tonnenweise in einer 18 Meter langen und 12 Meter breiten Stahlkammer, die von 60 Zentimeter dicken Betonwänden umgeben ist. Noch mehr Gold als Fort Knox soll heute jedoch die Federal Reserve Bank of New York beherbergen.
16. Mai 1887
Der deutschstämmige US-Amerikaner Emil Berliner führt in Washington D.C. das von ihm erfundene Grammophon erstmals öffentlich vor. Im Gegensatz zu dem von Thomas Alva Edison 1877 konstruierten Phonographen arbeitet Berliners Gerät nicht mit Tonwalzen, sondern mit Schallplatten, die länger halten und wesentlich mehr Akustik speichern. Die Platten werden anfangs aus vulkanisiertem Gummi, später aus Schellack, einer harzigen Substanz, hergestellt.
17. Mai 1972
Nach langen und heftigen Debatten ratifiziert der Deutsche Bundestag mit der Regierungsmehrheit von SPD und FDP die Abkommen mit der UdSSR und Polen über Gewaltverzicht und die Unveränderlichkeit bestehender Grenzen. Die CDU/CSU-Fraktion enthält sich der Stimme. Dem unter der Regierung von Willy Brandt und maßgeblich von Egon Bahr ausgehandelten Moskauer und Warschauer Vertrag folgt Ende des Jahres der Grundlagenvertrag mit der DDR.
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