Wie nutzt man Heizungsthermostate richtig?
Leserfrage
Viele Mieter wissen nicht, wie Thermostatventile funktionieren und wie sie richtig bedient werden. Sie benutzen sie wie Wasserhähne: Wenn es schneller warm werden soll, werden sie stärker aufgedreht. Tatsächlich heizt man bei voll aufgedrehten Thermostaten nicht schneller, sondern nur länger, denn die Wärmezufuhr wird über einen Temperaturfühler im Thermostatkopf gesteuert. Abhängig von der Raumtemperatur öffnet oder schließt er das Ventil und hält die gewünschte Temperatur konstant.
Wichtig ist, dass Heizungsthermostate nach ungefähr 15 Jahren ausgetauscht werden sollten. Der Thermostat-Check auf www.co2online.de/thermostatcheck zeigt, ob die Thermostate noch dem Stand der Technik entsprechen. Der kostenlose Online-Ratgeber informiert zudem, welcher Typ jeweils geeignet ist und wie viel Heizkosten durch Austausch gespart werden können.
Mieter können die Thermostate auf eigene Kosten tauschen, ohne den Vermieter zu informieren. Allerdings sollten sie die alten Ventile aufbewahren, diese sind Eigentum des Vermieters.
Eine Alternative sind programmierbare Thermostate: Sie regeln die Temperatur nach Uhrzeit und können etwa so eingestellt werden, dass das Bad morgens warm ist. Sie kosten zwischen 20 und 50 Euro und sind leicht montierbar, und können bei einem Umzug einfach mitgenommen werden. Lässt der Vermieter selbst die neuen, besseren Thermostate einbauen, darf er elf Prozent der Kosten auf die Mieter umlegen. MieterZeitung 1/2017/nd
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