24 Verletzte bei Anschlag in Bangkoker Krankenhaus
Bangkok. Bei einem Bombenanschlag auf ein Militärkrankenhaus in Thailands Hauptstadt Bangkok sind am Montag mindestens 24 Menschen verletzt worden, drei davon schwer. Der Sprengsatz explodierte nach Angaben der Polizei innerhalb der Klinik in einem Aufenthaltsraum für ehemalige Soldaten. Zunächst gab es keine genaueren Hinweise auf die Täter. Der Anschlag ereignete sich auf den Tag genau drei Jahre nach der Machtübernahme in Thailand durch das Militär. Die Bombe explodierte gegen 10 Uhr vormittags (Ortszeit) im König-Mongkut-Krankenhaus, das nach einem früheren Monarchen benannt ist. Die Klinik wird vom Militär betrieben, behandelt aber auch Zivilisten. Die meisten Opfer wurden von umherfliegenden Glassplittern getroffen und kamen mit leichteren Verletzungen davon. Drei Verletzte befanden sich nach Angaben der Klinik allerdings in einem kritischen Zustand. Sie wurden im Gesicht und im Nacken von Splittern getroffen. Von den zwei Dutzend Verletzten sind nach einem Bericht der »Bangkok Post« etwa die Hälfte Angehörige der Armee. Aus Furcht vor weiteren Sprengsätzen wurde das Krankenhaus komplett geräumt. Das südostasiatische Königreich wird seit Mai 2014 von einer Militärregierung geführt. Wahlen wurden mehrfach verschoben. Als neuer Termin ist nun Ende 2018 im Gespräch. dpa/nd
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