Bürogeld für AfDler ohne Büros
Schwerin. Neben ihren Bezügen von 5800 Euro kassieren vier AfD-Landtagsabgeordnete in Mecklenburg-Vorpommern monatlich je 1507 Euro für Wahlkreisarbeit, ohne Bürgerbüros zu haben. Für solche aber sei dieses Geld gedacht, erinnert der NDR in einer aktuellen Recherche. Danach haben die AfDler Bert Obereiner und Dirk Lerche zwar Postadressen für Wahlkreisbüros, aber Büros haben die Rundfunkleute dort nicht gefunden. Auch Fraktionsvorsitzender Leif-Erik Holm hat bislang kein solches. MdL Ralph Weber verzichtet auf ein Büro, weil er anderweitig Bürgersprechstunden anbiete, heißt es. Alle anderen Abgeordneten setzen das Zusatzgeld für Wahlkreisbüros ein, gibt Peter Ritter von der Linksfraktion zu bedenken. Es sei schon sehr merkwürdig, wenn die vier AfDler das nicht tun. Und SPD-Fraktionschef Thomas Krüger nennt deren Verhalten »eine Riesensauerei«. haju
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